Archiv für nachtleben

Pipi-Guide Berlin #4 — Castingallee

Posted in Pipi-Guide Berlin with tags , , , , , , , , , , , , , , , , , , on 28. Juni 2009 by kayservanzoonen

Recycling

Foto0431Tatort:

Hinterhof Kastanienallee, der von wenigen als Chance gesehen wird

Ursache:

1 Flasche Krimmsekt | 1 Glas Weißwein | diverse 6er Bier | kaum Nahrung im Vorfeld

Mögliche Zeugen:

Kaum jemand, denn ist ein Hinterhof | ggf. die gehenden Gäste der verschiedenen Parties

Wenn wir mal alle ganz ehrlich sind. So schlimm ist pissen gar nicht. Ich meine, wir machen das alle und neben all den anderen Sekretfunktionen unseres ausgeklügelten Körpers, ist das noch eine von den vertretbareren. Was man nicht vergessen sollte ist, dass es jeder macht. Ob nun ein Neugeborenes, die schöne sexy Traumfrau oder der Akademiker. So auch alle leuchtenden Erscheinungen in der wunderschönen, teils verschrieenen Kastanienallee / Castingallee. In den etlichen Hinterhöfen, inmitten der vielen Grünglas-, Altpapier- und Gelbe Tonnen-Tonnen, befinden sich die idealen Stellen, um mal den Efeu zu benässen. Geschützt durch die Dunkelheit und dem Wissen, dass die Anwohner davon ausgehen, dass alle die da ein und aus gehen, zum Haus gehören. Wer guckt schon misstrauisch raus, wenn man weiß, sein dicker Nachbar pinkelt ins Eck. Also ideale Pee-Protection-Voraussetzungen und neu entdeckt haben wir bei unserer Recherche den Pee-Spirit. Dieser erscheint immer dann, wenn sich die Urinal-Astral-Geister am Wohlsten fühlen und deuten auf einen 1a Pee-Spot hin.

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Pipi-Guide Berlin #3 — Esmarchstraße, Prenzlberg

Posted in Pipi-Guide Berlin with tags , , , , , , , , on 14. Juni 2009 by MalianMe

Pee-Spot: EsmarchstraßeAfterparty

Tatort / -Zeit:

Direkt am Straßenrand, Esmarchstraße 24 — 14. Juni, 01.12 Uhr

Details:

Bedingt bis gar nicht geeignet für Frauen.

Ursache:

insgesamt 10xPils  | 2x Hefe-Weizen | Vorwand, um Privatparty zu verlassen

Mögliche Zeugen:

Im Grunde niemand, da im Bötzowviertel bereits gegen 22 Uhr sämtliche Bürgersteige hochgeklappt werden.

Ein Pee-Spot, der es kaum wert ist, als solcher bezeichnet zu werden. Hier möchten wir lieber von einer Pee-Area reden. Das Bötzowviertel kommt selbst Berlin-Zuwanderern vor wie ein dunkler Fleck auf der Stadtkarte, ein Niemandsland ohne Nachtleben.

Für das vergnügliche Erleichtern ist dieses Areal ideal für alle schüchternen Pee-Spot-Nutzer – ein Mekka, wenn man so will. Es sollte nicht wundern, wenn in Zukunft ganze Scharen an diesen Ort pilgern. Welch wundersame Riten daraus entstehen sollten, möchten wir uns an dieser Stelle allerdings nicht vorstellen müssen.

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mtfbwy — gosse guy

Heut‘ keine Zungenküsse mehr.

Posted in Nachtschwärmer with tags , , , on 2. Mai 2009 by MalianMe

Ich hasse Peter Fox. Ok, die Mucke ist in Ordnung – aber die Texte, naja. Aber jetzt muss ich mich trotzdem mal dem Zitat bedienen „und während ich durch die Straßen lauf wird langsam Schwarz zu Blau“. So sehen durchzächte Nächte aus. Das haben wir früher jedes Wochenende gemacht. Jetzt bin ich knappe 24 Stunden schon ein viertel Jahrhundert alt (Ich hasse auch diese übertriebenen Altersangaben – ich bin 25), komme vom Feiern im Herzen Berlins und auf Augenhöhe des Fernsehturms zurück und in meinem Mund schmeckt es nach abgestandenem Becks und Asche. Gut, dass ich heut keine Zungenküsse mehr verteile.

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Berlin um 4 Uhr morgens hat etwas groteskes. Der Asphalt kühlt sich noch vom heißen Tag ab, aber so richtig zur Ruhe kommt hier keiner. Eine menschenleere Unruhe zieht mit uns um die Häuser vom Alexanderplatz über den Hackeschen Markt bis zur Torstraße. Taxen achten nicht mehr so genau auf Ampeln, betrunkene Tourimädels zeigen sich gegenseitig ihre Möpse und Nutten schländern von einer Laterne zur nächsten.

Pöbelnde Prolls – uns egal – KR und ich wähnen uns im Schutz des Alkoholpegels. Was solls, das ist Berlin, da passiert schon nichts.

Es gibt Menschen denen man viel erzählen kann, viel wichtiger sind aber Menschen, denen man alles erzählen kann. Davon gibts es in meinem Leben glücklicherweise den einen oder anderen – den einen ganz besonders. Das ist auch gut so, denn irgendwie braucht man ja doch immer mal jemanden der einem ’nen Arschtritt verpasst.

mtfbwy — gosse guy